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Richtig investieren: Das sicherste Depot der Welt mit zwei ETFs


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Wie gelingt erfolgreiche Geldanlage an der Börse? Darum geht es in dem Buch „Geldanlage war noch nie so einfach wie heute“ von Clemens Schömann-Finck. Er steht hinter dem Youtube-Kanal „René will Rendite“. Darin erklärt er, worauf Einsteiger bei Aktien und ETFs achten müssen. Ein Buchauszug zum Bau eines sicheren Depots.

Wie sollte das bestmögliche Depot für Dein Geld aussehen? Zwei Dinge sind dabei wichtig: Sicherheit und Rendite. Schließlich willst Du auf der einen Seite kein Geld verlieren, aber möglichst viel daraus machen. Klingt unmöglich? Falsch. Das ist möglich!

Dafür sind zwei Voraussetzung wichtig. Dabei stütze ich mich auf theoretische Überlegungen von Vermögensprofis wie Gerd Kommer, Martin Weber oder Andreas Beck. Ich habe mit ihnen schon mehrfach über dieses Thema gesprochen.

Die eine Voraussetzung ist: Du hast einen langen Anlagehorizont. Das heißt, Du brauchst das Geld erst in zehn oder sogar fünfzehn Jahren. Die andere: Du brauchst das richtige Verständnis von Sicherheit. Denn sicher heißt hier nicht, dass Dein Depot zu jeder Zeit im Plus ist oder so was. Das geht an der Börse nicht, Schwankungen sind unvermeidlich. Sicher bedeutet, dass Du immer im Spiel bist, also kein Geld unwiederbringlich verlierst, und trotzdem am Ende eine positive Rendite erzielst.

Über den Autor

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„Was heißt, immer im Spiel sein?“, fragst Du nun vielleicht. Nun, das bedeutet, dass Du versuchen musst, dauerhafte Verluste zu vermeiden, die Dein Kapital schmälern. Dauerhafte Verluste entstehen vor allem, wenn ein Unternehmen pleitegeht. Denn dann ist Dein Geld weg. Für immer. Und wenn das mehrfach passiert, hast Du nicht mehr viel übrig zum Anlegen und bist raus.

Kein Unternehmen hat eine Überlebensgarantie

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Leider ist die bittere Wahrheit, dass kein Unternehmen eine Überlebensgarantie hat. Auch wenn es noch so stark aussieht: Niemand weiß, wie die Welt in einigen Jahren aussieht und ob das Geschäftsmodell noch funktioniert. Schau Dir die Öl-Industrie an: Hier stellt sich schon die Frage, welche Firmen überleben werden, wenn die Welt aufhört, wegen des Klimawandels Öl zu verbrennen.

Um es noch etwas deutlicher zu machen: Der Vermögensverwalter Flossbach von Storch hat sich für eine Studie einmal den deutschen Aktienmarkt angeschaut. Die Autoren untersuchten in dieser Studie für alle Aktien deutscher Unternehmen, die im Zeitraum von Januar 2003 bis Dezember 2020 öffentlich im Prime Standard oder General Standard an der deutschen Börse notierten, die Entwicklung. Das waren insgesamt 990 Aktien. Das Interessante: Nur rund 270 Aktien waren im gesamten Zeitraum dabei. Das ist nur jedes vierte Unternehmen! Alle anderen Firmen gingen pleite, wurden aufgekauft oder verschwanden auf welche Weise auch immer von der Börse. Das veranschaulicht noch mal sehr gut: Auf einzelne Aktien zu setzen ist riskant.

Auf Einzel-Aktien zu setzen ist risikoreich

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Für unser Depot heißt das: Wir investieren nicht in einzelne Unternehmen. Wie gesagt: Weder lässt sich garantieren, dass es in einigen Jahren den Konzern noch gibt, noch ob der Aktienkurs wirklich höher liegt als heute: Märkte können sich ändern, Wettbewerber stärker werden – die Börse ist voll von Konzernen, die nur noch ein Schatten ihrer Geschichte sind. Schau Dir nur mal als Beispiel die Kurse mancher Banken wie die Commerzbank an oder Industriekonzerne wie Nokia oder Eon.

Es gibt also keine Garantie dafür, dass einzelne Konzerne überleben. Wofür es aber eine Garantie gibt: Die Welt hört sich nicht auf zu drehen. Die Menschen werden immer essen, trinken und einkaufen. Sie werden sich morgens die Zähne putzen, ihren Kaffee trinken, ihre Wäsche waschen und sich die Freizeit vertreiben. Die Produkte mögen sich ändern, aber die Gewohnheiten und Bedürfnisse bleiben. Und solange wie unsere Wirtschaft auf Basis von Marktwirtschaft und Kapitalismus funktioniert, solange wird es Konzerne geben, die versuchen werden, diese Bedürfnisse zu befriedigen.

Investiere in die gesamte Welt-Wirtschaft!

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Was liegt da näher, als Anleger darauf zu setzen? Und da Du nicht weißt, welcher Konzern seinen Job am besten macht, kaufst Du am besten einfach alle: Investiere in die Welt AG!

Das klingt tatsächlich komplizierter, als es ist. Du musst Dir jetzt nicht die Aktien von ein paar tausend Unternehmen kaufen. Das sollen ruhig andere für Dich erledigen. Denn es gibt ETFs, in die Du investieren kannst. Das Angebot an ETFs ist riesig. Und so gibt es natürlich auch Indizes, die versuchen, die Weltwirtschaft abzubilden.

Viele hundert Unternehmen sind in diesen Indizes zusammengefasst. Der Vorteil für Dich: Du musst Dir um die Auswahl der richtigen Aktien keine Gedanken machen. Und auch Angst vor Pleiten musst Du nicht haben: Gerät ein Konzern in Schwierigkeiten, verschwindet er einfach aus dem Index und ein neuer rückt nach. Trotz der Pleite ist Dein Geld also nicht weg. Der Kurs ist vielleicht etwas gefallen. OK, aber der kann sich ja auch wieder erholen.

Was für Indizes gibt es nun, in die Du investieren kannst? Der mit Sicherheit bekannteste ist der MSCI World. Er umfasst rund 1.600 Unternehmen aus 23 Ländern. Das klingt schon ganz gut, ist uns aber noch nicht gut genug. Denn trotz seines Namens deckt der MSCI World nur einen Teil der Welt hat. Es fehlen vor allem sämtliche Schwellenländer.

Viele tausend Unternehmen in nur einem ETF

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Deswegen lass uns eine Nummer größer denken: Der MSCI All Country World Index hat rund 3.000 Mitglieder aus 50 Ländern. Du findest in dem Index die größten Konzerne aus den Industriestaaten und den Schwellenländern. Er deckt damit 85 Prozent des gesamten Welt-Aktienmarktes ab. Das ist schon mal nicht schlecht. Experten empfehlen daher den MSCI All Country World als Basis für langfristige Depots.

Daneben gibt es zum Beispiel noch den FTSE All World. Dieser Index deckt sogar rund 95 Prozent des Weltmarktes ab. Die Schwellenländer sind auch dabei. Er umfasst die Aktien von über 4.000 Unternehmen aus fast 50 Ländern.

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Diese Welt-Indizes reichen uns aber auch noch nicht! Denn das Problem ist, dass sie immer nur die größten Konzerne umfassen, also die mit dem höchsten Börsenwert. Es fehlen die kleinen Unternehmen, das sind die so genannten Small Caps. Wenn wir also wirklich die gesamte Weltwirtschaft in unserem Depot abbilden wollen, dürfen wir diese nicht vergessen.

Zwei ETFs reichen für das Welt-Depot

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So wird das Geld nicht nur noch breiter gestreut. Gerade die kleinen Unternehmen sind deutlich innovativer als die Großkonzerne. Sie wachsen schneller. Das heißt, hier sind auch die Chancen auf satte Kursanstiege größer. Die kleinen Unternehmen geben daher unserem Depot den Renditekick. Ihr Anteil sollte aber nicht ganz so groß sein wie der Anteil der etablierten Unternehmen, vielleicht so 15 Prozent. Denn was schnell hoch geht, kann auch schnell wieder runtergehen. Fehlen dürften sie aber nicht.

Auch hier gibt es wieder passende Indizes, über die Du über ETFs investieren kannst. Der bekannteste ist der MSCI World Small Cap mit knapp 4.300 Unternehmen. 

Wie sieht das Weltportfolio am Ende also aus? 85 Prozent fließen in die größten Konzerne, etwa über den MSCI All Country World Index, 15 Prozent in die kleinen Unternehmen. Ein passender Index dafür wäre der MSCI World Small Cap. So investierst Du in mehrere tausend Unternehmen aus insgesamt 50 Ländern.

Praktisch alle großen Anbieter haben ETFs auf diese Indizes. Die Unterschiede sind marginal. Viel kannst du also nicht falsch machen. Am einfachsten ist es, wenn Du über einen Sparplan regelmäßig einzahlst. Dann hast Du praktisch keine Arbeit mit diesem Depot.

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Es gibt noch die ein oder andere Variante dieses Ansatzes. So kannst Du zum Beispiel Dein Risiko etwas minimieren und nicht nur auf Aktien setzen. Du hältst dann einfach einen größeren Teil Deines Geldes auf Deinem Konto. Oder Du legst einen Teil des Geldes in sehr sicheren Staatsanleihen an. Die Rendite ist dann zwar geringer. Aber dafür sind Sicherheit, Stabilität und Liquidität höher. Mögliche Strafzinsen oder Ähnliches auf den Cash-Teil sind dann der Preis, den Du dafür zahlen musst. Aber dafür hast Du auf der anderen Seite Reserven, wenn Aktien nach einem Absturz günstig zu haben sind.

Aber noch einmal zurück zu unserem sichersten Depot der Welt: Solange Du daran glaubst, dass sich die Welt weiterdreht und die Weltwirtschaft wächst, kann Dir mit diesem Depot langfristig nichts passieren. Rücksetzer sind immer mal möglich. Denn Krisen wird es immer geben. Aber die Vergangenheit hat gezeigt, dass diese Rückschläge nie von Dauer waren und die Kurse bald wieder neue Höhen erreichten.

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Author: Richard Peters

Last Updated: 1702497121

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Name: Richard Peters

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